Bundestagswahl 2025
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Also, ich weiß, wie die nächste Bundestagswahl ausgeht und welche Partei den Bundeskanzler stellt. Es ist natürlich die CDU, da beißt die Maus keinen Faden ab. Schon nach Merkels Abschied hätte sie eigentlich gewinnen müssen. Hat sich aber durch innerparteiliche Fehler selbst die Butter vom Brot genommen. Da kamen mehrere Fehler zusammen.
Die Mitglieder der Partei hatten einen wirklich seltsamen Willenbildungsprozess. Die Kanzlerkandidatenkür mit anschließendem Sturz der Auserwählten ist ein Beispiel, wie man es nicht machen soll. Der nachfolgende „Sieger“, ein Männlein aus dem Zwergenkabinett (Entschuldigung Armin Laschet, kannst ja nichts dafür) hatte nicht das Format, um die Deutschen zu überzeugen. Zumal er noch aus Nürnberg demontiert worden ist. Aber schon die Delegierten hätten erkennen müssen, dass Laschet wirklich kein Zugpferd ist. Das hat mit seiner Körpergröße nichts zu tun, aber mit dem Gehabe.
Soeder-kuert-Scholz
So hat letztendlich Söder bewirkt, dass jemand von der SPD Kanzlerkandidat wurde, der in seiner Partei schon in der Versenkung verschwunden war. Scholz ist eigentlich vom gleichen Format wie Laschet. Nur vielleicht etwas schlauer. Beide haben Fehler gemacht, die ich jetzt aber nicht aufzählen muss. Zusammen mit dem Rückenwind, den die Grünen mitbrachten und der FDP, die die 5% hinter sich lassen konnte, hat es schließlich gereicht, an der CDU vorbei zu rauschen.
Aber wie gesagt, die CDU ist selbst schuld.
Betrachtet man nun nach etlichen Monaten die Regierungsarbeit der Koalition und stellt sie den Umfragen gegenüber, wird klar, das wird nichts mehr. Obwohl man Umfragen nicht überbewerten soll.
Die Ereignisse der letzten Monate haben das Regieren nicht leichter gemacht. Den Deutschen geht es an den Geldbeutel. Nicht nur den Deutschen, aber für die Franzosen ist Scholz nicht zuständig.
Der Wähler gibt den Regierenden die Schuld. Sie haben zwar Einiges ganz ordentlich gemacht. Der Blick in den eigenen Geldbeutel ist aber für die meisten Menschen entscheidend. Die Superstars der Regierung, die beiden grünen Hoffnungsträger, sind auch im Laufe der Zeit ordentlich gebeutelt worden. Mussten viel von ihrer Grünen-Philosophie abgeben. Und die FDP erdreistet sich in dieser Koalition CDU-Politik zu machen. Die Durchsetzungsfähigkeit von Olaf Scholz lässt zu wünschen übrig. Sein größter Fehler war der Versuch, Frauenpolitik und Verteidigung durcheinander zu mengen. Überhaupt war die Frauenpolitik von CDU, SPD und den Grünen ein Schuss in den Ofen.
Der Versuch, die Deutsche Sprache nach Alice-Schwarzer-Art zu formen und auch noch Politik damit zu machen, kann nicht gut gehen.
In der Koalition knirscht es. Die FDP führt ihre Regierungspartner vor, Scholz kneift und die Grünen tun zähneknirschend das Gegenteil von dem, was sie eigentlich tun wollen, nur um Lösungen herbei zu führen. Man weiß nicht, ob die Koalition bricht. Aber es wird keine Neuauflage der Ampel geben. Momentan wäre das auch rein rechnerisch gar nicht möglich.
Einen ganz wichtigen Satz hat nun Anton Hofreiter gesprochen. Der Mann, für den in der Regierung kein Ministerposten mehr frei war. Er sagte, die Grünen seien nicht der natürliche Regierungspartner der SPD. Das wiegt für mich schwer. Es mehren sich die Zeichen für eine Koalition zwischen der CDU und den Grünen. Der nächste Kanzler wird der Sauerländer. Wenn sich in der CDU nicht neue Welten auftun. Ob die Grünen dann mitmachen dürfen, wird Söder zu verhindern versuchen. Er hat sich in seiner Feindschaft gegen die Grünen regelrecht verbissen.
Warten wir es ab. Sind ja nur noch zwei Jahre.
Heinz Elflein
12.04.2023